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WAS IST PSYCHOTHERAPIE?

Die gesetzliche Definition lautet:

"Die nach einer allgemeinen und besonderen Ausbildung erlernte, umfassende, bewusste und geplante Behandlung von psychosozial oder auch psychosomatisch bedingten Verhaltensstörungen und Leidenszuständen mit wissenschaftlich - psychotherapeutischen Methoden in einer Interaktion zwischen einem oder mehreren Psychotherapeuten mit dem Ziel, bestehende Symptome zu mildern oder zu beseitigen, gestörte Verhaltensweisen und Einstellungen zu ändern und die Reifung, Entwicklung und Gesundheit des Behandelten zu fördern."

Psychotherapie ist ein Prozess.

Durch dessen Beobachtung werden Defizite aber auch Ressourcen eines/einer PatientIn deutlicher.

 

Psychotherapie hat zu leiten, zu steuern, anzuregen, dass der/die PatientIn diese Erkenntnisse gewinnt und für seine persönliche Lösung einsetzt.

Ich - als Therapeutin - kann diesen Prozess nicht vorantreiben,

nicht erzwingen, sondern fördern, begleiten, stützen, damit Erkenntnisse

z. B. um die Aufrechterhaltung eines Symptoms

auch zu dessen Linderung oder Befreiung umgesetzt werden können.

 

WIRKMECHANISMEN

(nach Grawe, 1999)

  • Therapeutische Beziehung: Die Qualität der Beziehung zwischen PsychotherapeutIn & PatientIn

 

  • Ressourcenaktivierung: Stärkung vorhandener motivationaler Bereitschaften, Fähigkeiten und Interessen der/des PatientIn

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  • Problemaktualisierung: Die Probleme, die in der Therapie verändert werden sollen, werden unmittelbar erfahrbar

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  • Motivationale Klärung: Die Therapie fördert, dass der/die PatientIn ein klareres Bewusstsein der Determinanten (Ursprünge, Hintergründe, aufrechterhaltende Faktoren) seines problematischen Erlebens und Verhaltens gewinnt

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  • Problembewältigung: Die Behandlung unterstützt den/die PatientIn darin, positive Bewältigungserfahrungen im Umgang mit seinen Problemen zu machen

 

MÖGLICHE INDIKATIONEN

  • Ängste und Panikattacken

  • Überlastung, Depression und Burnout

  • Lebens- und Sinnkrisen

  • Abhängigkeit und Sucht

  • Psychosomatische Beschwerden

  • Störungen in der Körperwahrnehmung

  • Essstörungen (Binge eating, Adipositas, Bulimie, Magersucht)

  • Schlafstörungen

  • Beziehungskonflikte und soziale Probleme

  • Aggressionen und impulsives Verhalten

  • Sexuelle Probleme, Lustlosigkeit

  • Selbstwertprobleme

  • Grübeln, Zwangsgedanken und Zwangshandlungen

  • Belastende Lebensereignisse (z.B. Missbrauch, Unfall, Arbeitsplatzverlust)

  • Trennung und Verlusterlebnisse

  • Trauerbewältigung

  • Persönlichkeitsstörungen

  • Wunsch nach Selbsterfahrung und Persönlichkeitsentwicklung

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